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„Alles im Grünen Bereich? - Landwirtschaft und mehr...

Schüler der Oberschule Falkenberg erkundeten im Rahmen der Berufsorientierungswoche die Ausbildungs - und Arbeitsmarktchancen im Grünen Bereich


Bereits seit Jahren organisiert AGRARaktiv mit verschiedenen Partnern die „Grüne BOTjunior“ für interessierte Schüler der Oberschule Falkenberg.
Ausschlaggebend für die Auswahl der Betriebe sind dabei die Berufsvorstellungen der Jugendlichen. Ziel der Berufsorientierungstournee ist es, praktische Einblicke zu ermöglichen und vor allem die Ausbildungs- und Arbeitsmarktchancen in der Region kennenzulernen.
In der Zeit vom 11.03. bis 15.03.2019 beschäftigten sich 8 Falkenberger Oberschüler/Innen der Klassenstufe 8 mit diesem Thema.


Der erste Tag galt den „14 Grünen Berufen in Brandenburg“ und wurde in der Schule gestaltet. Um nicht nur theoretische Inhalte zu vermitteln, wurden in Gruppen Arbeitsproben und Experimente zu verschiedenen landwirtschaftlichen Bereichen durchgeführt. Ein gemeinsam zubereitetes Mittagessen aus regionalen Produkten rundete die Einführung ab.
Welche Anforderungen neben dem Thema Zensuren eine wichtige Rolle spielen, erfuhren die Schüler im Laufe der Woche in den Betrieben.


Gestartet wurde am Dienstag im Herzberger Tiergehege. Nach einem Rundgang mit der Leiterin Diana Enigk und vielen Informationen zum Ausbildungsberuf des Tierpflegers ging es dann gemeinschaftlich an die Arbeit. Es wurden Boxen ausgemistet, Tiere gestriegelt, Ausläufe gefegt und Zäune gebaut. Und am Ende eine nicht enden wollende Arbeit - das Laubharken im parkähnlichen Gelände. Hier begriffen die Schüler sehr schnell, dass dieser Beruf auf keinen Fall idealisiert werden sollte und mehr als nur streicheln und füttern beinhaltet.


Der folgende Tag führte uns zum Ökohof Gotsgarten in Schmerkendorf. Frau Bechler züchtet hier die Rinderrasse Highlandcattle, schlachtet auch im eigenen Betrieb und vermarktet die Produkte im Hofladen bzw. außerhalb. Die Tiere auf den Heidewiesen vermittelten ein sehr besinnliches Bild, doch die Schüler konnten erkennen, was es heißt, einen Hof zu führen.

Nächster Anlaufpunkt war der Alpaka-Island-Hof in Hohenbucko. Herr Schellack berichtete über die Entwicklung seiner Idee bis zur heutigen Umsetzung. Er stellte dabei sehr bildlich dar, dass man mit Alpakazucht, Verarbeitung und Vermarktung der eigenen Produkte und vielen neuen Ideen einen wirtschaftlichen Betrieb auf die Beine stellen kann. Aus diesem Grund tragen seine Produkte auch das Regionalsiegel Elbe-Elster.
Berufe wie Landwirt, Tierwirt, „Betriebswirtschafter“ und „Stricker“ waren an diesem Tag das Thema.


Am letzten Exkursionstag ging es um den Beruf Tierarztfachangestellte/r. Dazu besuchten wir die Tierärztliche Gemeinschaftspraxis Dr. Kreher/Dr. Stamnitz in Bad Liebenwerda. Nach einer Führung durch die Praxis und umfassenden Einblicken in das tägliche Arbeitsleben der Tierärzte und Mitarbeiterinnen in der Praxis gab es umfassende Informationen zu den Berufen und zur Behandlung von Großtieren durch Herrn Dr. Kreher. Immer wieder fielen Begriffe wie Tierschutz und Verantwortung. Für die Schüler eine besondere Gelegenheit, diese Berufe so nah kennenzulernen.
Im Anschluss folgte der Besuch der Röderland GmbH Bönitz, einem Landwirtschaftsbetrieb mit hervorragender Berufsausbildung. Auch die Kooperationsvereinbarung mit der Grundschule Wahrenbrück und daraus entstandene praktische Beispiele sind eine Besonderheit dieses Betriebes.
Nach einer umfassenden Betriebsbesichtigung, geführt durch den Geschäftsführer Herrn Stahr, wurde auch über Landwirtschaftspolitik diskutiert.
Und hoffentlich fällt dem Einzelnen beim nächsten Wegwerfen von Lebensmitteln wieder ein, mit wieviel Aufwand unser „täglich Brot“ produziert wird.


Der Abschlusstag der Berufsorientierungswoche wurde genutzt, um die Erfahrungen und Erkenntnisse zusammenzufassen, zu diskutieren und darzustellen.
Das Ergebnis war folgendes:
1. In allen besuchten Betrieben und Einrichtungen besteht die Chance für einen Praktikums- bzw. Ausbildungsplatz. Jetzt sollten diese Möglichkeiten auch genutzt werden.
2. Es war sehr interessant und hat allen Beteiligten sehr gut gefallen.


In Gruppen gestalteten die Schüler eine Präsentation zu den einzelnen Stationen und stellten ihre Ergebnisse in der Aula der Schule den Lehrern und Schülern des gesamten Jahrganges vor.

Wir bedanken uns bei allen, die diese interessante Woche unterstützt haben.


Martina Finkel
Regionalmitarbeiterin Süd/Ost
für EE, OSL, SPN, LDS

 
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